Friday, November 28, 2014

Islandvibes on La Digue #1

Heute bin ich wieder auf La Digue unterwegs. Halte mein Versprechen und besuche meine Kumpels. Abends vielleicht auch meinen Freund, aber nur vielleicht ;P
Sie holen mich am Jetty ab. Ich schnappe mir schnell ein Fahrrad und los geht's. Die nächsten 3 Tage habe ich mir frei genommen. Brauchte etwas Abwechslung, Erholung. Jetzt heißt es auch für mich - Sonne, Strand und Meer. Sie hoffen auf gute Wellen. Wir machen uns auf den Weg zum Grand Anse, mit Bodyboard auf dem Rücken, Surfboard unterm Arm, der Kamera um den Hals. Der Spaß kommt nicht zu kurz, die Musik nicht zu leise und die Cocktails nicht zu selten. Angekommen, werfen sich die ersten direkt ins Wasser. Verständlich, bei gefühlten 40 Grad. Ich such mir ein schattiges Plätzchen, möchte einige Bilder von den Surfern machen, bevor auch ich mich ihnen anschließe. Sie möchten mir heute das Surfen beibringen. Mal sehen, wie ich mich anstellen werde. Mit dem Paddeln klappt es anfangs gar nicht mal so übel. Die Wellen werden schwächer. Wir lassen uns auf den Boards treiben. Der Ozean wirkt angenehm entspannend und dennoch nicht langweilig, mit den richtigen Leuten. Langsam bricht die Dämmerung ein. Leider ist der Sonnenuntergang an der anderen Küste, doch der Himmel wird auch hier in warme Farben getaucht. Die Palmen werden zu schönen Silhouetten. Wir packen zusammen, brechen auf. Kurz vor La Passe trennen sich unsere Wege.
Ich checke mein Handy, 1 verpasster Anruf, 2 ungelesene Nachrichten, eine von meinem Freund, er hat heut eher Feierabend. Zuhause wartet ein kühler Cocktail auf mich, genau das richtige zum Abend nach so einem langen Tag. Wir suchen uns einen Film raus, kuscheln uns auf die Couch. Und das nächste woran ich mich erinner, ist der nervige Mückenstich um 2 Uhr nachts, der mich aufwachen lässt.

xx,
euer Müslikeks





Tuesday, November 25, 2014

La Digue - a whole nother World

Neben der größten und somit der Hauptinsel Mahé, wo ich derzeit auch wohne, gibt es zwei weitere beliebte Inseln unter den meisten Touris.
Die zweitgrößte nennt sich Praslin, auf welcher sich neben dem Nationalpark mit der berühmten Coco de Mer einer der weltweit schönsten Strände namens Anse Lazio befindet. Aber dazu später mehr.
Heute geht's um La Digue. Meine zweite Heimat. Na gut, wenn man es genau nimmt, die zweite Heimat in der zweiten Heimat, somit also eigentlich eher meine dritte. Jedenfalls, La Digue ist die drittgrößte Insel, zählt aber keine 3000 Einwohner. 5km lang, 3km breit. Hiermit kommen wir dem Paradies bzw. dem wahren Inselleben schon etwas näher. Alle fahren Fahrrad, laufen oder unternehmen gerade mit ihren Freunden eine kleine Fishingtour. Wenn euch das Leben auf Mahé schon zu langsam vorkommt, dann schlaft ihr auf La Digue ein. Umso kleiner eine Insel ist, desto entspannter und ruhiger läuft das Leben ab. Autos gibt es bis auf 3 Taxis und vielleicht 5 LKWs keine. Wenn du ein bisschen in die Kultur eintauchen möchtest, wartet ein Ochsenkarren auf dich. Aber wer sich für die traditionelle Art entscheidet, sollte genug Geduld mit sich bringen. An jeder Ecke sieht man einen Fahrradverleih. 100 Rupien für einen Tag. Knapp 6 Euro. Ob günstig oder teuer ist Ansichtssache. Da bist du also, von der Fähre runter. Am Jetty warten die ersten Seselwa darauf, dir ein Fahrrad anzudrehen. Du zögerst nicht, es ist zu warm. Schnappst dir eins und fährst zum nächstgelegenen Strand. Erstmal eine kleine Abkühlung gefällig, bevor es zum La Reunion geht, dem Nationalpark auf La Digue. Denn wer den berühmten Strand Anse Source D'Argent besuchen möchte, kommt am Nationalpark nicht vorbei. Eintritt hin oder her, du willst dich schließlich selbst überzeugen. Dafür bekommst du auch die Riesenschildkröten und Vanillaplantage gratis dazu. Und wenn du schon dabei bist, und dir die Füße wund läufst bis du ein schattiges Plätzchen zum Relaxen findest, dann zöger nicht und gönn dir einen Cocktail oder frischen Saft an der Fruita Cabana Bar.

xx,
euer Müslikeks










Tuesday, November 18, 2014

Have you ever thought of Living Abroad? Far away from your Home?

Wie sieht eigentlich so ein Leben auf einer Insel aus? Eine Frage, die wir uns alle schon Mal gestellt haben. Paradies - unser erster Gedanke, wenn jemand von einer Insel erzählt, besonders wenn das Wort auf eine der Inselgruppen im Indischen Ozean fällt. Aber was ist schon ein Paradies. Definiert dies nicht jeder anders? 
Nun, in meinem Fall, wie bereits anfangs erwähnt trifft, dreht es sich um die Seychellen. Ein Inselstaat bestehend aus 117 Inseln. Nicht weit von Mauritius, etwa 3 Stunden Flugzeit. Aber geschätzte 10000km von der Heimat entfernt. Gerade wenn man im jungen Alter weggeht, fallen die ersten Monate einem besonders schwer. Neue Menschen, neue Traditionen, neuer Alltag, neue Umstände. Die alten Freunde lässt man hinter sich. Dank Facebook und Whatsapp versucht man den Kontakt, die Freundschaft am Leben zu halten. Mit begrenztem Internetzugang nicht immer einfach.
Man muss sich an das Leben der Seselwa gewöhnen, an das langsame, ruhige und entspannte. Alles geschieht hier nach dem Motto 'hast du es heute nicht geschafft, morgen ist auch noch ein Tag'. Gerade wenn man aus Deutschland kommt, wo alles pure Hektik ist, man selten Zeit für sich selbst findet, ist so ein Wandel nicht jedermans Können. Und ich muss auch ehrlich sein, ich hielt es nicht aus, ich rannte immer an allen vorbei, war immer in Eile, ich konnte diese chillige Einstellung nicht akzeptieren. Ich mag keine vergeudete Zeit. Aber das ist auch gar nicht das Hauptproblem, auf welches man hier stoßen wird. 
Welche Nachteile kommen noch auf einen zu? Alles muss importiert werden - Essen zu teuer, trinken zu teuer. Begrenzte Landflächen und Baumöglichkeiten - Unterkünfte unbezahlbar. Warum ich noch immer keinen Führerschein hab? Ganz einfach - Rechtslenker, schmale Straßen, verrückte Busfahrer, steile Abhänge ohne Leitplanken. Ja, ich habe schonmal ein Auto 10m weiter unten in der Schlucht gesehen, als es von der Straße abkam. Zu warm für Sport, meine tägliche Fitnessroutine und Joggingrunde gab ich auf, Keine ordentlichen Läden und qualitativ mehr oder weniger hochwertige Kleidung, also auch kein Shoppingvergnügen - für einen Fashion- und Jewelryaddict wie mich kaum vorstellbar. Zum Glück bin ich kein Freund von Alkohol (und trinke nur selten, sehr selten), denn der kostet hier gerne mal das 3 bis 4fache wie in Europa. 
Es gab Tage, an denen ich mir dachte 'nur noch 2 Monate, dann geh ich wieder zurück, in eine Großstadt'. Doch sieh mich an, jetzt lebe ich hier schon seit fast einem Jahr und möchte nicht mehr weg. Gut, einen Großteil hat natürlich mein Freund dazu beigetragen und ich kann es mir bereits jetzt nicht vorstellen, wie es im Winter werden soll, wenn ich für einige Wochen zurück nach Deutschland gehe, um meine Familie und Freunde zu besuchen. Doch eine Person kann eine solch wichtige Lebensentscheidung nicht von sich abhängig machen, natürlich haben andere Faktoren eine große Rolle gespielt. Gäbe es keine Vorteile, gäbe es auch mich nicht auf den Seychellen. Man erzählt sich nicht aus Spaß, man habe seinen Urlaub oder seine Flitterwochen im Paradies verbracht. Die Einheimischen sind nett und hilfsbereit, wenn auch nicht alle Englisch sprechen. Die Natur ist vielfältig, die Gebirge einzigartig. Weiße Sandstrände und der azurblauer Ozean bilden die perfekten Voraussetzungen für eins der schönsten Fotomotive. Neue Freundschaften schließen sich schnell. Man wird in das typische Leben der Seselwa hineingezogen. Fühlt sich nicht mehr allein und verloren. Langeweile ist vergessen. Eine Busfahrt kostet 5 Rupien, umgerechnet keine 30cent. An jeder Ecke spielt Musik. Und der Sonntag ist Familientag, das ist festgelegt, mit Barbeque am Strand. Es wird getanzt, gesungen, gelacht.
Aber genug geredet für heute, ich zeig euch lieber die ersten Eindrücke und schönen Seiten eines Insellebens.

xx,
euer Müslikeks








Monday, November 17, 2014

Wenn nachts das Monster unter deinem Bett wartet ..

Es ist 3:45 Uhr nachts. Ich liege im Bett, seit 3 Stunden versuch ich zu schlafen, neue Energie für morgen, oder bereits heute zu tanken. Vergebens. In 3 Stunden muss ich wieder auf den Beinen sein. Schnell Sachen packen, meine Kamera schnappen und zum Bus laufen. Doch mit dem Bus ist das hier so eine Sache .. man weiß nicht, wann er kommt. Es ist wie ein Glücksspiel, ein Lottoschein. Die Chance liegt bei 1:1, er kommt oder er kommt nicht. Also bleibt mir eine Alternative, per Anhalter. Der beste Weg, wenn man selbst weder Auto noch Führerschein besitzt. Aber danke an die sozialen und hilfsbereiten Seselwa, die mich schon so oft in Zeitnot gerettet haben. Heute muss ich in die Stadt. Meine Fähre kriegen, um pünktlich auf La Digue anzukommen. Das Hochzeitspärchen ist schon aufgeregt, nicht nervös oder angespannt, nur aufgeregt und gespannt, wie die Zeremonie auf einer Insel abläuft. Für mich mittlerweile Alltag und doch jedes Mal ein neues Erlebnis. Aber alles läuft hier locker und entspannt, nur keine Hektik und kein Stress. Am Jetty angekommen, endlich. Ich habe noch etwas Zeit bevor die Fähre ablegt, aber der Mangel an Schlaf zeigt sich. Ich such mir einen Platz, kuschel mich in den Hoodie meines Freundes und schlaf ein. Knapp mehr als 1 Stunde hab ich. Musik in den Ohren beruhigt. Langsam spüre ich wie das Boot an Geschwindigkeit verliert, höre Stimmen, Gedrängel, eine Durchsache vom Käpt'n. Wir sind gleich da. Ich schnappe mir bei meinem Kumpel ein Fahrrad und mach mich auf zum Hotel. Auf dem Weg noch ein kurzer Stop am Shop. Das Frühstück fiel heut aus, also ein kleiner Snack. Das Wetter ist perfekt, wie auf Bestellung. Sonnig, aber nicht zu brennend heiß, leicht bewölkt. Genau angenehm, um auch noch nach der Zeremonie die Strände abzuklappern. Das Pärchen ist glücklich, strahlt über beide Ohren. Auch am Shooting haben sie Spaß. Fertig, alles im Kasten. Zeit für die beiden Turteltauben ihren Tag zu genießen. Ihnen noch ein schönen Abend und ein gemütliches Candlelight Dinner während des Sonnenuntergangs. Mir bleiben noch 2 Stunden bis ich wieder am Jetty stehen muss, dann geht's zurück nach Mahé. Besuche meine Kumpels, verspreche sie nächste Woche wieder bei ihren Trips zu begleiten, mir einige Tage frei zu nehmen. Schaue bei meinem Freund auf Arbeit vorbei, 3 Wochen ist es her, als wir uns das letzte Mal im Arm gehalten haben. Er bringt mich zum Jetty, versucht mich zu überreden, die Nacht zu bleiben. Ein kurzer Abschiedskuss und das Zählen der Tage bis zum Wiedersehen beginnt von vorn.



xx
euer Müslikeks

Sunday, November 16, 2014

Hola Hello Bonjour Privet

So this is it .. a new beginning.
Ein Neuanfang. Jeder braucht ihn mal, vielleicht auch nicht nur ein Mal im Leben. Und damit meine ich nicht einfach nur einen neuen Blog, Youtube oder Instagram Account, nein, das alles hätte nicht stattgefunden, hätte sich mein Leben nicht verändert. Meine Ansichten und Denkweisen, mein Handeln, meine Ziele. Grob gesagt - Alles. Nun, wenn man es genau nimmt, dann hat die Veränderung wohl schon vor so gut wie einem Jahr angefangen, als ich meine ersten Erfahrungen in Sachen Hochzeitsfotografie gesammelt hatte. Ja, ich beschäftige mich seit meiner Kindheit mit der Fotografie, denn hat man einmal seine Leidenschaft fürs Fotografieren entdeckt, lässt man nicht wieder los. Und Hochzeiten sind, wie wir alle wissen, eines der schönsten Tage unseres Lebens. Und was kann es besseres geben, als verliebte Pärchen mit schönen Erinnerungen ihres Hochzeitstages nach Hause fliegen lassen zu können,um ihr Glück mit Familie und Freunden zu teilen, ihnen von den Seychellen zu berichten und gemeinsam die Fotos zu genießen. Manchmal, wenn man selbst nicht glücklich ist oder sein kann, versucht man das Leben anderer zu bestücken, denn wie man so schön sagt 'es sind die kleinen Dinge im Leben, die das Leben lebenswert machen'. Und so habe ich mich letztendlich dafür entschieden, in den Süden zu gehen, mich dem Inselleben zu stellen. Mit 17 Jahren habe ich mich der Entscheidung gestellt, einfach war es nicht, Vor- und Nachteile kann man bei einem Umzug, oder besser gesagt beim Auswandern, nicht ignorieren, alles muss abgewogen und in Ruhe bedacht werden. Es gab Höhen und Tiefen, aber die gibt es immer, die Kunst besteht allerdings darin, zu lernen, damit zurecht zu kommen und nicht an dem Kleinsten zu scheitern.
Hier sind wir nun, ihr im kalten Deutschland, Österreich oder vielleicht komplett irgendwo im Nirgendwo am anderen Ende der Welt und lest euch gerade meinen mitleidssuchenden Text mithilfe des superduperguten Googletranslators durch, und ich, ja ich tanke gerade wieder etwas Sonne auf Mahé, der Hauptinsel der Seychellen, bis es dann gleich weiter zur Arbeit geht. Wobei ich meine Arbeit auch nicht gern als Arbeit bzw. Beruf bezeichne, ich gehe lediglich meinem Hobby nach und kann mich in diesem Sinne glücklich schätzen.
Aber eigentlich schweife ich etwas zu sehr vom Hauptthema ab, ich wollte euch ursprünglich Willkommenheißen auf meinem Blog. Ich möchte gerne mit euch meine Erfahrungen und Einblicke in das Leben hier auf den Seychellen teilen, hauptsächlich in Fotos dokumentiert, ab und an mit Texten versehen. Aber auch Mode, sei es der typische Trend aus Europa oder USA oder ein alltägliches schlichtes Outfit passend für ein Inselleben, wird eine Rolle spielen. Jetzt würden vielleicht einige, die mir schon früher gefolgt haben (www.daryaah-love.de) sagen, es habe sich doch nichts verändert, gleiche Routine wie auf dem alten Blog - nein - neuer Name, neue Ideen, aber meist entscheidend, ein neues Ich. Letzter Spoiler für heute - Videos. Gab es früher nicht, aber wird es in Zukunft geben, ob zu Fashion, über die Seychellen, Eindrücke der Islandvibes oder als kurze Trailer zu meiner Arbeit.
xx
Bis bald, euer Müslikeks

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